Schlag den Chef oder schlägt er dich?

Samstag gegen späten Nachmittag haben sich wohl einige Leute gewundert, was sich dort in der Albert-Schweitzer-Halle am Mühlburger Tor abspielt. Ein Haufen junger und nicht mehr ganz so junger, verrückt aussehender Leute tummelten sich hier. Umherfliegende Seifenblasen machten schon von Weitem darauf aufmerksam, dass dort irgendetwas passiert.
Sollte es hier nun einen Aufstand geben?
Nein! Ganz mit der Ruhe. Es war nur die synyx’sche Winterfeier, die hier stattfinden sollte.
Lange haben die Mitarbeiter auf das Event gewartet. Für mich selbst war es die erste Winterfeier im Hause synyx und man hat so einige Geschichten über die vorangegangenen Feiern gehört. Die Sommerfeier war für mich schon ein Highlight das, meiner Meinung nach, kaum noch zu toppen war. Auch gingen vorab viele Gerüchte umher was denn so geplant sei für die Winterfeier. Man munkelte, es würde getanzt werden und viele fiese Gemeinheiten für die Mitarbeiter solle man sich ausgedacht haben. Auch wurde gerätselt, wozu denn Schneebesen, Messbecher, Silikonschläuche und Lebensmittelfarben benötigt würden.
Aber alles der Reihe nach. Genau wie wir Mitarbeiter müsst nun auch ihr Leser euch ein wenig gedulden.
Empfangen wurden die Mitarbeiter also in der Albert-Schweitzer-Halle. Vorne über der Bühne wurde ein großes „Willkommen“ projeziert. Schaute man sich so um wirkte das ganze erstmal, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, wie eine doch recht formelle Firmenfeier. Aber das sollte sich bald ändern.

In der Zeit als das Buffet aufgebaut wurde, nutzte Thomas die Gelegenheit für eine kleine Ansprache und Rede. Da das Buffet noch nicht ganz fertig war (so langsam bekamen alle Hunger), nahm Marc die Chance wahr und bedankte sich im Namen des ganzen Teams bei unseren drei Chefs. Alle Drei bekamen ein Präsent, sowie ein schönes, gemaltes Bild, dass alle Drei zeigt. Für das Bild hat das Mitarbeiter-Team extra eine junge Künstlerin beauftragt, die das wunderbar gemacht hat.

Nun war auch endlich das Buffet fertig und die Essensschlacht konnte beginnen. Man hatte uns vorher nicht zu viel versprochen und es war wirklich für jeden etwas dabei. Von der Vorspeise über verschieden Hauptgänge und natürlich durfte auch ein Dessert nicht fehlen.
Jetzt, da alle gestärkt und gut gelaunt waren, ging der spannende Teil des Abends los.
Thomas lüftete nun das große Geheimnis. Das Highlight des Abends sollte „Schlag den Chef“ werden. Ein raunen ging durch die Halle und man sah einige schmunzeln, denn jeder machte sich so seine Gedanken, was da wohl hinterstecken sollte. Bestimmt hatte sich das auch so mancher bildlich vorgestellt.
Aber es kam noch besser…
Jeder Mitarbeiter sollte drankommen, alle gegen die Chefs. Nun wurden wir auch aufgeklärt, was genau damit gemeint war. Es sollte ein Spiel werden, aufgebaut wie „Schlag den Raab“. Jetzt wurde es natürlich noch spannender. Da hier ja ein verrückter Haufen Informatiker zusammenhocken, wurde das Spiel entsprechend mit verschiedensten Animationen programmiert. Es gab sogar Buzzer, die „muuhten“ und „määhten“ und eine Kamera, welche die Spiele teilweise an die Wand beamen sollten, damit jeder genau erkennen konnte, was auf der Bühne passierte. Die Gegner wurden per eingens dafür programmierten Zufallsgenerator ausgewählt.
Die ersten zwei Runden gewannen die Chefs, doch dann holten wir Mitarbeiter auf. Unsere Kochmuddi zeigte uns, wie man’s richtig macht und motivierte uns dadurch ungemein. So konnten wir in den nächsten zwei Runden noch einen kleinen Vorsprung erspielen. Es gab die unterschiedlichsten Spiele. Die alle zu schildern würde leider doch den Rahmen des Beitrags sprengen.
Am Besten fand ich persönlich jedoch die beiden letzten Spiele. Beim „Trinken“ ging es darum, dass jeder einen Messbecher mit einem Liter Wasser, mit Lebensmittelfarbe eingefärbt, verdeckt unter dem Tisch stehen hatte. Nun sollten die beiden Kandidaten einen halben Liter Wasser durch einen Silikonschlauch trinken und wenn sie glaubten, den halben Liter getrunken zu haben einfach stoppen. Derjenige, der am nächsten dran ist, sollte gewinnen. Leider hatte das wohl unser Chef Markus nicht ganz so verstanden und schlürfte seelenruhig weiter. Der Kollege, der vorne saß, war schon lange fertig, doch Markus wollte einfach nicht stoppen. Er ließ sich auch nicht aus der Ruhe bringen, als die beiden anderen Chefs, Thomas und Achim, ihm zuriefen, dass er doch bestimmt schon lange den halben Liter getrunken habe. Endlich hatte es Markus geschafft den Becher leer zu trinken und wir Mitarbeiter bekamen somit die Punkte für die Runde.
Das letzte Spiel sollte also „Sahne schlagen“ sein. Hier musste nun Achim ran und unser bärtiger Admin. Ziel war es, dass der Messbecher 10 Sekunden umgedreht über den Kopf gehalten werden sollte und die Sahne nicht rausfällt. Soviel zu der Theorie. In der Praxis sah das nun schon ganz anders aus. Nach einiger Zeit half dann der Moderator des Spiels unserem Admin, um so uns Mitarbeitern einen Vorsprung zu verschaffen. Das ließen sich dich Chefs natürlich nicht gefallen und so eilte Thomas kurzerhand Achim zur Hilfe. Letztlich kam auch unser Azubi seinem Ausbilder zur Hilfe und schaffte es tatsächlich die Sahne steif zu schlagen. Nun war es eindeutig. Wir Mitarbeiter hatten mit 91 : 36 Punkten haushoch gewonnen.

Die Chefs murmelten zwar immer wieder etwas davon, dass wir mit unfairen Mitteln gespielt hätten, aber davon habe ich überhaupt nichts mitbekommen und halte das für ein Gerücht. Trotzdem zeigten sie sich als faire Verlierer und überreichten uns einen kleinen Pokal, der nun einen Ehrenplatz bei uns hat.
Nach der Anstrengung ging es nun zum gemütlicheren Teil des Abends über. Wir verteilten uns an die Spieltische oder saßen zusammen zum Plaudern. Gemütlich ließen wir den Abend ausklingen, bis auch die Letzten sich in den frühen Morgenstunden auf den Heimweg machten.
Auch heute noch, eine Woche danach, ist die Winterfeier immer noch im Gespräch und man hört immer wieder, dass es wohl sehr schwer wird das im nächsten Jahr zu überbieten. Und auch ich glaube, dass das fast unmöglich ist, denn die Messlatte liegt nun wirklich sehr hoch. Aber wir lassen uns überraschen und warten nun erstmal gespannt auf die nächste Sommerfeier.
Am Schluss möchte ich vielleicht im Namen aller Kollegen nochmal ein Dank an die Chefs richten, die uns so ein tolles Event geboten und ermöglicht haben. Natürlich auch dem Orga-Team sei hier ein dickes Lob auszusprechen, auch an die Helfer im Hintergrund, die fleißig geholfen und unterstützt haben, also Partner und Familien der Organisatioren. Ihr habt den Abend zu einem unvergesslichen Event gemacht. DANKE!!!